Hilfe ich stinke: Fußgeruch

Eva Marbach
Projekt
  
Wenn die Füsse stark schwitzen und der Fussschweiss in den Schuhen und Strümpfen ein feuchtes Mileu erzeugt, kann es zu stinkenden Füssen kommen.

Klassisch ist die Bezeichnung "Käsefüße" für solcherart stinkende Füsse, aber man spricht auch von "Stinkefüßen" oder etwas neutraler "Schweißfüßen".

Ursachen

Eine gewisse Menge Fußschweiß ist völlig normal und dient unter anderem dazu, die Haut der Fusssohlen geschmeidig zu halten.

Manche Menschen neigen aber zu starker Fußschweiß-Bildung. Wenn die Schweißmenge extrem ist, spricht man auch von Hyperhidrosis, die auch an anderen Körperstellen auftreten kann.

Der Schweiss alleine bewirkt noch keinen unangenehmen Fussgeruch.

Aber wenn die Füsse in Synthetiksocken und dichten Schuhen stecken, kann der Schweiss nicht verdunsten und bleibt auf der Haut.

Dort zersetzt er sich nach einer Weile und beginnt zu stinken.

Häufig ähnelt der Fussgeruch stark riechenden Käsesorten, daher spricht man dann von Käsefüßen.

Behandlung

Die wichtigste Behandlungsmassnahme gegen stinkende Füsse ist die ausreichende Belüftung der Füsse.

Die Füsse müssen zwischendurch immer wieder Gelegenheit haben zu trocknen.

So oft es möglich ist, sollte man also barfuss sein.

Strümpfe sollten möglichst immer aus reiner Baumwolle bestehen und nicht zu warm sein. Bei Neigung zu Schweissfüssen sollte man die Strümpfe immer mit 60° bis 90°C waschen, damit die Bakterien bei der Wäsche vernichtet werden.

Bei Schuhen sollte man möglichst auf Turnschuhe, Gummistiefel und ähnlich dichtes Schuhwerk verzichten. Lederschuhe und Sandalen sind anderen Schuhen meistens vorzuziehen.

Zum Schwitzen neigende Füsse sollten mindestens einmal täglich gründlich gewaschen werden. Dabei ist kühles Wasser manchmal besser geeignet als sehr warmes Wasser. Ausserdem sollte das Reinigungsmittel nicht zu aggressiv sein, damit der Säureschutzmantel der Haut erhalten bleibt.

Fusspuder und Fussdeos

Damit die frisch gewaschenen Füsse nicht so schnell wieder schwitzen, kann man Fusspuder oder Fussdeos verwenden.

Zur Auswahl geeigneter Produkte probiert man am besten verschiedene aus, und entscheidet sich dann für das Produkt, das einem am liebsten ist.

Iontophorese

Iontophorese ist eine Methode, bei der eine Behandlung durch leichten Strom erfolgt, der durch Wasser geleitet wird. Diese Methode hilft in einigen Fällen, die Schweissbildung zu verringern.

Siehe:

Ätherische Öle:

Ätherische Öle können gegen Fussschweiss verdünnt als Einreibungen oder als Fussbäder eingesetzt werden.

Details zur Anwendung der ätherischen Öle finden Sie bei unserem Partnerprojekt

Schüssler-Salze:

Schüsslersalze können die Neigung zu Schweissfüssen etwas verringern. Die normale Anwendung der Schüssler-Salze ist: 3 bis 6 mal täglich 1 bis 2 Tabletten.
Bei mehreren Mitteln nimmt man: 3 bis 6 mal täglich 1 Tablette je Mittel.

In akuten Fällen kann man alle 5 Minuten eine Tablette nehmen und allmächlich auf 1 Tablette je Stunde verlängern. Diese häufige Einnahme sollte man maximal einen Tag lang durchführen und anschliessend zur normalen Dosis übergehen.

Bei hochdosierter Einnahme kann man jede Minute eine Tablette einnehmen oder insgesamt bis zu 100 Stück am Tag.

Mehr Informationen zur Anwendung der Schüsslersalze finden Sie bei unserem Partnerprojekt unter:

Homöopathie

Folgende homöopathische Mittel werden gegen Schweisshände angewendet: Bei selbst ausgewählten homöopathischen Mitteln eignen sich die Potenzen D6 und D12.

Davon nimmt man dreimal täglich 10 bis 20 Tropfen ein.

Mehr Informationen über die Anwendung von homöopathischen Mitteln finden Sie bei unserem Partnerprojekt unter: